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Ereignisse der Wikinger: 986 Grönland

Im Jahr 986 brach der berühmte Wikinger Erik der Rote auf, um nach einem neuen Zuhause zu suchen. Er war aus Island verbannt worden und suchte eine neue Heimat für sich und seine Anhänger. Seine Entdeckung und Besiedlung von Grönland war ein bedeutender Schritt in der Geschichte der Wikinger und der nordischen Expansion. Der Name „Grönland“ (grünes Land) wurde gezielt gewählt, um andere Siedler anzulocken und ein neues Leben in diesem kargen, aber fruchtbaren Land zu beginnen. Dieser Blogbeitrag beleuchtet das Ereignis der Besiedlung Grönlands, den Hintergrund und die Auswirkungen dieses mutigen Schritts.

Wikinger Ereignisse: 986 Grönland

Was ist passiert? Die erste Besiedlung Grönlands

Im Jahr 986 machte sich Erik der Rote aus auf den Weg, um Grönland zu besiedeln. Er hatte das Land bei einer offiziellen Erkundungsfahrt entdeckt und war beeindruckt von den fruchtbaren Tälern und der weiten, unberührten Landschaft. Erik und seine Gefolgsleute landeten im Südwesten von Grönland, wo sie sich niederließen und die ersten dauerhaften Siedlungen gründeten.

Erik nannte das Land „Grönland“ in der Hoffnung, dass der Name andere Isländer und Norweger anziehen würde, die ein neues Leben beginnen wollten. Der Name sollte die Vorstellung von einem fruchtbaren und lebenswerten Ort vermitteln – eine geschickte Taktik, um das Interesse an der Kolonialisierung dieser neuen Welt zu wecken.

Wann ist es passiert? Der historische Zeitpunkt der Besiedlung

Die Besiedlung Grönlands durch die Wikinger fand im Jahr 986 statt, zu einer Zeit, als die Wikinger in Skandinavien und Island nach neuen Siedlungs- und Handelsmöglichkeiten suchten. Die nordische Kultur spürt sich auf ihrem Höhepunkt, und die Expansion in den Westen war ein natürlicher Schritt, um ihren Einflussbereich zu erweitern. Die Entdeckung und Besiedlung Grönlands war Teil dieser Bewegung und markierte den Beginn einer neuen Ära der Erkundung für die Wikinger.

Erik der Rote war damals ein einflussreicher Anführer, dessen persönliche Motivation, Grönland zu besiedeln, durch seine Verbannung aus Island noch verstärkt wurde. Die Entscheidung, Grönland im Jahr 986 als neue Heimat zu besiedeln, fiel daher zu einem kritischen Zeitpunkt, als die Wikinger die Grenzen ihrer Welt erweiterten.

Wo ist es passiert? Grönland als neues Siedlungsgebiet

Die erste Wikinger-Siedlung entstand im Südwesten Grönlands, in einem Gebiet, das für seinen verhältnismäßig milden Sommer und die fruchtbaren Täler bekannt war. Erik der Rote gründete die Hauptsiedlung in einem Gebiet, das später als Brattahlíð bekannt wurde, im heutigen Qassiarsuk. Dieser Ort bietet genügend natürliche Ressourcen, um das Überleben der Wikinger in dieser rauen Umgebung zu sichern, darunter Fischbestände, Weideflächen für Tiere und Land für den Anbau von Getreide und Gemüse.

Die Wahl des Standorts war strategisch, da er Zugang zum offenen Meer bot, was den Handel und die Kommunikation mit Island und Norwegen erleichterte. Grönland bot für die Wikinger eine Art Rückzugsort, aber auch eine neue Basis für mögliche Erkundungen in den Westen, darunter später die Entdeckung von Vinland (Nordamerika).

Wie kam es dazu? Der Auslöser für die Besiedlung Grönlands

Erik der Rote wurde aufgrund einer Fehde aus Island verbannt und suchte nach einem neuen Zuhause. Sein unbezähmbarer Charakter und seine Fähigkeiten, Menschen für seine Ideen zu begeistern, machen ihn zum perfekten Anführer für diese Expedition. Er hatte bereits auf früheren Reisen Grönland entdeckt und beschloss nun, diese entlegene und unerforschte Region als neuen Lebensraum zu erschließen.

Die Entscheidung, das Land als „Grönland“ zu bezeichnen, war ein geschickter Marketingzug. Erik wollte durch die Namensgebung den Eindruck eines fruchtbaren, grünen Landes erwecken, das Siedlern ein neues Leben und Wohlstand versprechen sollte. Sein Plan ging auf: Zahlreiche Isländer und Norweger folgten ihm und gründeten mit ihm die ersten Siedlungen in diesem neuen Land.

Was bewirkte es? Der Einfluss und die Folgen der Grönlandbesiedlung

Die Besiedlung Grönlands hatte weitreichende Auswirkungen auf die Wikingerkultur und die Geschichte der Nordmänner. Grönland wurde schnell zu einem wichtigen Siedlungs- und Handelszentrum. Es ermöglichte den Wikingern, Handelsverbindungen mit Island, Norwegen und anderen Regionen aufrechtzuerhalten. Die Siedler leben vom Fischfang, der Jagd auf Walrosse und Robben sowie von der Landwirtschaft.

Diese Kolonie ermöglichte es den Wikingern auch, weiter nach Westen vorzudringen. Im frühen 11. Jahrhundert erreichten die Wikinger von Grönland aus dem heutigen Nordamerika, das sie Vinland nannten. Ohne die Grönlandkolonie würde diese Entdeckung möglicherweise nie stattfinden. Die Grönland-Siedlungen bestanden mehrere Jahrhunderte und sind heute als eine der beeindruckendsten Leistungen der Wikinger in der Erkundung der westlichen Welt anerkannt.

Die Besiedlung brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. Die karge und raue Umgebung Grönlands erforderte großen Aufwand, um das Überleben zu sichern. Die Isolation und das harte Klima führen schließlich dazu, dass die Siedlungen im 15. Jahrhundert aufgegeben wurden.

Belege und Überlieferungen: Die Entdeckung Grönlands in den Sagas

Unsere Hauptquellen zur Besiedlung Grönlands stammen aus den isländischen Sagas, insbesondere der Saga von Erik dem Roten und der Grönland-Saga. Diese Überlieferungen schildern die Abenteuer und Herausforderungen, denen Erik der Rote und seine Gefolgsleute begegneten. Sie beschreiben Eriks Verbannung, seine Entdeckungsfahrten und die erste Besiedlung Grönlands im Detail.

Archäologische Ausgrabungen in Grönland haben ebenfalls bestätigt, dass die Wikinger im Südwesten Grönlands Siedlungen errichteten. Überreste von Langhäusern, landwirtschaftlichen Geräten und anderen Artefakten zeigen, dass die Wikinger über mehrere Jahrhunderte hinweg in dieser Region leben. Auch Gräber und Friedhöfe, die bei Ausgrabungen entdeckt wurden, zeugen von der Präsenz der nordischen Kultur in dieser entlegenen Region der Welt.

Die Kombination aus schriftlichen Überlieferungen und archäologischen Funden gibt uns einen umfassenden Einblick in die Grönlandbesiedlung durch die Wikinger und ihre Lebensweise in dieser rauen Umgebung.

Zusammenfassung zum Jahr 986 in Grönland

Die Besiedlung Grönlands im Jahr 986 durch Erik den Roten war ein Meilenstein in der nordischen Geschichte. Angetrieben von der Suche nach einem neuen Zuhause gründete Erik die ersten dauerhaften Siedlungen auf Grönland und erschloss damit ein neues Siedlungsgebiet für die Wikinger. Die Entdeckung Grönlands erweiterte den Einfluss der Wikinger im Westen und ermöglichte weitere Entdeckungen, darunter die Erkundung Nordamerikas. Überlieferungen und archäologische Funde geben uns heute einen faszinierenden Einblick in dieses mutige Kapitel der Wikingerzeit.


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