Hunde spielen bei den Wikingern eine bedeutende Rolle. Sie waren weit mehr als nur Haustiere – sie dienten als Wächter, Jagdhelfer und wurden sogar als treue Begleiter im Tod angesehen. Die Wikinger verstanden die Loyalität und die Stärke der Hunde und schätzten sie sowohl im täglichen Leben als auch auf spiritueller Ebene. In diesem Blogartikel erfährst du, welche Bedeutung Hunde in der Wikingerkultur hatten, wie sie genutzt wurden und welche Rolle sie in der nordischen Mythologie spielten.
Im Alltag der Wikinger waren Hunde unverzichtbare Helfer. Sie waren vor allem bekannt für ihre Rolle als Wächter der Siedlungen und Gebäude. In der rauen Umgebung Skandinaviens waren Hunde besonders wichtig, um die Menschen vor möglichen Gefahren zu warnen, sei es durch wilde Tiere oder fremde Eindringlinge. Die Hunde der Wikinger waren oft robust, wachsam und treu, Eigenschaften, die in einer Kultur, die von Kriegern und Bauern gleichermaßen geprägt waren, hoch geschätzt wurden.
Neben ihrer Funktion als Wächter wurden Hunde auch als Jagdhelfer eingesetzt. Die Wikinger waren erfahrene Jäger, und ihre Hunde spielten eine wichtige Rolle dabei, das Wild aufzuspüren und zu verfolgen. Besonders bei der Jagd auf große Tiere wie Elche, Hirsche und Wildschweine waren Hunde unverzichtbar. Sie halfen dabei, die Tiere aufzuspüren und festzuhalten, bis die Jäger eintrafen.
Hunde dienen den Wikingern auch als Transporttiere. In einigen Regionen wurden speziell trainierte Hunde verwendet, um kleine Schlitten oder Lasten zu ziehen. Dies war besonders in verschneiten oder schwierigen Gebieten nützlich, wo herkömmliche Transportmittel schwer einzusetzen waren. Die Vielseitigkeit der Hunde machte sie zu wertvollen Begleitern in der Wikingerkultur, die für ihr Überleben auf die Zusammenarbeit mit der Natur angewiesen waren.
Hunde spielen auch eine bedeutende Rolle in der nordischen Mythologie. Sie wurden oft als Wächter des Totenreichs oder als Begleiter der Götter dargestellt. Ein prominentes Beispiel ist der Hund Garm, der den Eingang zum Reich der Toten bewachte und der in den Prophezeiungen über Ragnarök das Ende der Welt ankündigte. Garm wird als riesiger, furchteinflößender Hund beschrieben, der an der Seite der Todesgöttin Hel steht und die Seelen der Verstorbenen bewacht.
Neben Garm finden wir in den Mythen auch Verweise auf Hunde als spirituellen Führer. Die Wikinger glaubten, dass Hunde ihre Herren auf ihrem letzten Weg ins Totenreich begleiten und sie vor bösen Geistern beschützen. Die enge Verbindung zwischen Hund und Mensch endete für die Wikinger nicht mit dem Tod – sie sahen den Hund als treuen Begleiter, der selbst in der Unterwelt nicht von der Seite seines Herrn wich.
In einigen Sagen tauchen auch Hunde als Begleiter der Götter auf. So wurde dem Gott Odin oft ein Hund als Begleiter nachgesagt, der ihm bei der Jagd und bei seinen Wanderungen durch die Welten der Menschen und Götter half. Diese mythologische Bedeutung der Hunde unterstreicht ihren hohen Stellenwert in der Wikingerkultur und zeigt, wie tief die Verbindung zwischen den Nordmännern und ihren Hunden reichte.
Für die Wikinger waren Hunde so wertvoll, dass sie häufig zusammen mit ihren Herrschern oder Kriegern begraben wurden. Diese Praxis zeigt, wie sehr die Wikinger die Loyalität ihrer Hunde schätzten. Archäologische Funde, wie zum Beispiel aus Gräbern in Dänemark und Schweden, zeigen, dass Hunde oft gemeinsam mit den Toten in aufwendigen Bestattungen beigesetzt wurden. Man glaubte, dass der Hund seinem Herrscher auch im Jenseits dienen und ihn auf seiner letzten Reise begleiten würde.
Diese Hundebestattungen waren oft genauso sorgfältig und ehrwürdig wie die der Krieger selbst. Der Hund wurde mit in das Grab gelegt, manchmal zusammen mit Waffen und anderen persönlichen Gegenständen des Verstorbenen. Dies deutet darauf hin, dass die Wikinger ihre Hunde als mehr als nur Haustiere betrachteten – sie waren Teil der Familie und hatten einen wichtigen Platz im spirituellen Glauben der Menschen.
Besonders bedeutende Krieger oder Häuptlinge, die mit ihren Schiffen bestattet wurden, nahmen ihre Hunde oft mit auf diese letzte Reise. Diese Gräber, die man als Schiffsgräber kennt, symbolisierten den Übergang der Seele in das Jenseits und der Hund spielte dabei die Rolle des treuen Begleiters, der seinen Herrn in die neue Welt führte.
Die Hunde, die die Wikinger hielten, ähnelten wahrscheinlich modernen skandinavischen Hunderassen wie dem norwegischen Elchhund oder dem schwedischen Lapphund. Diese Hunde zeichnen sich durch ihre Robustheit, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit an das raue Klima des Nordens aus. Sie waren mittelgroß, mit dickem, doppeltem Fell, das sie vor der Kälte schützte, und sie hatten einen ausgeprägten Jagdinstinkt.
Die Wikinger bevorzugten Hunde, die sowohl tapfer als auch treu waren. Ein Hund musste nicht nur in der Lage sein, auf das Kommando seines Herrschers zu hören, sondern auch in schwierigen Situationen eigenständig handeln zu können. Jagdhunde mussten stark und ausdauernd sein, um im dichten Wald oder in schneebedecktem Gelände zu jagen. Wächterhunde hingegen mussten mutig und wachsam sein, um die Siedlungen gegen potenzielle Angreifer zu schützen.
Während die genaue Zucht und Haltung der Wikingerhunde nicht in allen Details bekannt ist, ist es klar, dass sie eine große Wertschätzung für Hunde hatte, die sich durch ihre Vielseitigkeit und ihren unerschütterlichen Charakter auszeichneten. Diese Eigenschaften machen die Hunde zu unverzichtbaren Gefährten im Alltag der Wikinger.
Neben ihrer praktischen Rolle hatten Hunde für die Wikinger auch eine tiefe symbolische Bedeutung. Sie standen für Loyalität, Schutz und Tapferkeit, Eigenschaften, die in der kriegerischen und naturverbundenen Kultur der Wikinger hoch angesehen wurden. Ein Hund war nicht nur ein treuer Begleiter, sondern symbolisierte auch die unerschütterliche Verbindung zwischen Mensch und Tier.
Die Wikinger sahen in ihren Hunden eine Verbindung zu den Göttern und den Ahnen. Hunde, die Fähigkeiten die Fähigkeiten besaßen, sowohl im physischen als auch im spirituellen Reich zu dienen, waren in den Augen der Wikinger heilig. Diese Tiere repräsentieren die ungebrochene Treue, die auch im Tod nicht endete. Diese symbolische Bedeutung lässt sich in den vielen Geschichten und Überlieferungen erkennen, in denen Hunde als Hüter der Götter oder als Seelenführer im Jenseits erscheinen.
Auch in der Kunst der Wikinger tauchen Hunde häufig auf. Gravuren und Schnitzereien, die in Gräbern und an Gebäuden wurden, zeigen Hunde an der Seite von Kriegern und Göttern gefunden, was auf ihren hohen symbolischen Wert hingewiesen wurde. Diese Darstellungen zeigen, dass Hunde als starke Beschützer und treue Begleiter betrachtet wurden, die das irdische Leben als auch sowohl das spirituelle Wohl ihrer Besitzer bewahrten.
Hunde waren für die Wikinger viel mehr als nur Haustiere – sie waren treue Begleiter , mutige Wächter und unersetzliche Jagdhelfer . In der nordischen Kultur spielen Hunde sowohl im Alltag als auch in der Mythologie eine bedeutende Rolle. Ob als Schutztiere , die Siedlungen verteidigten, oder als spirituelle Symbole , die ihre Herrscher ins Jenseits begleiteten, die Wikinger schätzten ihre Hunde zutiefst. Die Hundebestattungen , die in vielen archäologischen Funden nachgewiesen wurden, verdeutlichen die enge Bindung zwischen Mensch und Hund in der Wikingerzeit. Auch heute noch bleiben Hunde ein Symbol für Loyalität und Schutz , Eigenschaften, die in der Kultur der Wikinger tief verwurzelt waren.
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